Abbruch
Städte verändern sich. Das scheint ein Naturgesetz zu sein. Dass wir die Vergangenheit nicht vergessen und nach Generationen noch ablesen können, dafür erhebt der Denkmalschutz seine Stimme.
Nur wer sorgt dafür, dass das Gefüge einer Stadt seinen Einwohnern auch das entsprechende Umfeld bereit hält?
Die letzten Jahre habe gezeigt, welche Interessen vertreten werden. Im Linksrheinischen sind es vornehmlich Investoren, die zu Lasten bezahlbaren Wohnraums hochpreisige Wohnungen verkaufen oder vermieten.
Die politische Interessenvertretung hat dem, gewollt oder nicht, wenig entgegenzusetzen. Ein Ende der Entwicklung ist nicht abzusehen.
Der Recyclinghof, die Schule Lankerstr. , die Cimbernstr sind Beispiele aus der Vergangenheit, nun folgen mit dem Hallenbad, St. Anna und der Philippuskirche weiter Projekte.
Einige davon wollen wir hier auflisten:
ehem. Hortenverwaltung am Albertussee wird Heerdterhof-Garten
Alle Welt spricht von der Schonung von Ressourcen…Düsseldorf nicht. Geschäfte haben Vorrang.
Das knapp 30 Jahre alte Verwaltungsgebäude am Albertussee soll einer Wohnbebauung weichen.
Das Gebäude ist in massiver Bauweise errichtet und für einen sehr viel längeren Lebenszyklus ausgelegt. Durch den Abriss werden erhebliche Ressourcen vernichtet.
Insgesamt rückt die Bebauung näher an den See sodaß auch hier zusätzliche Freiflächen gestört werden. Die Bezeichnung „Garten“ ist hier typische Immobilienprosa. Ein 28 m hoher Türm wird an der „Seeterrasse“ stehen…
Unterstützung findet die Vorgehensweise bei der Stadt die für die neue Wohnnutzung den Bebauungsplan ändern muß.
Schanzenstr. 76
Der Abriss des Gebäudes hat begonnen. Was kommt? Eigentlich weiß man es schon …
Hansaallee
Die Gebäude aus den 60er Jahren müssen weichen. Die Genehmigung ist erteilt. Ein Gebäuderiegel mit 5 Geschossen an der Hansaallee wird geförderte Wohnungen als Schallschutz bekommen. Dahinter die übliche Bebauung.